Gerald Almy: Für Spaß beim Salzwasserangeln probieren Sie Flunder

Das Klopfen eines Fisches an der Leine war unverkennbar. Knabberte eine Krabbe an meinem Köder? Nach dem zweiten Klopfen wusste ich, dass es ein Fisch war. Es herrschte ein starkes „lebendiges“ Gefühl in der Leitung, das etwas ernster wirkte als ein lästiger Krebs. Wenn ich im Süßwasser geangelt hätte, hätte ich vermutet, dass es sich um einen Zander handelt.

Anstatt jedoch die Rolle auf Freilauf zu stellen und die Schnur zuzuführen, wie es die meisten Angler tun, habe ich sie einfach festgehalten. Während ich das unsichtbare Gewicht hinter mir herzog, wartete ich volle 10 Sekunden, dann begann ich kräftig zu taumeln und hob gleichzeitig die Rute nach oben und zurück. Es war eine solide Verbindung! Schon bald landete unsere erste Flunder des Tages im ausgestreckten Netz meines Angelpartners.

Fünf Minuten später war er an der Reihe und eine wunderschöne, fünf Pfund schwere Flunder kam an Bord. Es machte nicht nur Spaß, diese Fische zu fangen, sie lieferten auch viele köstliche Mahlzeiten.

Es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, einen heißen Sommertag zu verbringen als das Flunderangeln. Virginia bietet einen hervorragenden Sport für diese braunen und weißen Fische. Zu den guten Stellen zählen die unteren Gezeitenabschnitte der großen Flüsse des Staates, die Mündung der Chesapeake Bay und die Buchten entlang der Ostküste. Chincoteague ist das berühmteste davon. Alle diese Orte sind innerhalb von 3 bis 5 Autostunden vom Shenandoah Valley entfernt.

Nachdem Sie einen erfolgreichen Tag auf dem Wasser verbracht haben und mit ein paar leckeren Flundern in der Kühlbox, die zum Braten oder Grillen bereit sind, nach Hause fahren, werden Sie die zweite Belohnung erleben, die dieser Fisch neben dem Spaß beim Angeln bietet – fantastisches Essen. Nur wenige Fische können mit der Flunder mit ihrem tollen Geschmack und der zarten Textur mit ihrem flockigen weißen Fleisch mithalten.

Flunder können mit Ködern gefangen werden, aber die meisten Angler verwenden für diese Beute normalerweise Köder. In vielen Gegenden sind Elritzen das bevorzugte Angebot. Mummichogs (Killies) werden an der Ostküste bevorzugt. In anderen Gebieten werden Silberfische oder andere Köderfischarten bevorzugt. Welche Sorte Sie auch verwenden, halten Sie sie lebendig und frisch in einem Ködereimer, in einer Kühlbox oder gut lebend.

Aber was ist, wenn Sie keine Elritzen haben oder nicht mit ihnen herumalbern wollen? Mehrere andere Köder eignen sich auch gut für Flundern. Bei einem handelt es sich um einen Fleischstreifen eines frisch gefangenen Fisches, der in ein dünnes, spitz zulaufendes Dreieck von 3 bis 7 Zoll Länge geschnitten wird. Haken Sie dies etwa einen Viertel bis einen halben Zoll am dicken Ende des Kegels ein.

Eine letzte Köderoption ist ein in eine lange Dreiecksform geschnittener Tintenfischstreifen. In manchen Gebieten mögen Angler einen kleinen Tintenfischstreifen und eine lebende Elritze, beide am selben Haken – der sogenannte „Eastern Shore Sandwich“. Verwenden Sie Haken der Größe 1-2/0, entweder glatt oder mit einer gebundenen Strähne Bucktail- oder Kunsthaar für zusätzliches Volumen und Flattern. In den meisten Flunder-Angelgebieten können Sie diese Montagen bereits fertig montiert kaufen.

Die Endausrüstung besteht aus einem 18–24 Zoll langen Stück 14–20 Pfund schwerem Monovorfach, das an einem Dreiwegewirbel befestigt ist. Befestigen Sie an einer anderen Öse des Wirbels ein 5–10 Zoll langes Stück ähnlicher oder etwas schwererer Schnur und einen Dipsey-Senker von 1–5 Unzen. Die dritte Öse ist für die Schnur Ihrer Rute. Je nach Tiefe, Wind und Strömung möglichst wenig Gewicht verwenden, um den Grund zu erreichen.

Spinn- oder Baitcast-Ausrüstung eignet sich gut zum Flunderfischen. Die Ruten sollten eine Länge von 6 bis 7½ Fuß haben und ein wenig Rückgrat, aber eine ziemlich flexible Spitze haben.

Um Fische zu lokalisieren, erkundigen Sie sich zunächst bei Einheimischen, Jachthäfen und Fischereiberichten, um herauszufinden, wo in letzter Zeit Flunder konzentriert waren. Wenn Sie dann auf dem Wasser sind, achten Sie darauf, wo die meisten Boote treiben. Dort sind wahrscheinlich die Fische.

In manchen Gegenden trollen Angler nach Flundern oder werfen und apportieren sie. Im Allgemeinen ist es jedoch am besten, durch erstklassige Spots entlang von Ebenen, Kanalrändern, Bachbiegungen und Abhängen zu driften. Ebbe ist die schlechteste Zeit. Um die Köder hinter dem Boot herzuziehen, ist etwas Strömungsbewegung nötig.

Wenn ein Fisch zuschlägt, füttern viele Menschen mit der Leine. Andere schlagen sofort zu. Ich habe herausgefunden, dass der beste Ansatz darin besteht, den Fisch einfach ein kurzes Stück hinter sich herzuziehen, während er am Fischstreifen oder der Elritze frisst. Dann setzen Sie den Haken.

Sobald Sie es aufgebaut haben, beginnt der Spaß – oder besser gesagt der erste Teil des Spaßes. Der zweite Teil beginnt, wenn Sie diese köstlichen Flunderfilets genießen, nachdem Sie sie in Butter, Olivenöl und Zitronensaft angebraten haben!

Der preisgekrönte Outdoor-Autor Gerald Almy lebt in Maurertown

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